Seit dem Beginn des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hirschbach mussten die Kameraden sechs mal ihr Domizil in ihrem Ort wechseln. Anfangs waren sie im ehemaligen Spritzenhaus, welches auch Aufenthaltsort verstorbener Hirschbacher darstellte, untergebracht.
Dieses Gebäude war der nächste Unterbringungsort der FFW Hirschbach. Das Objekt wurde noch bis kurz vor der politischen Wende als Doppelgarage in Flachbauweise von der damaligen Gemeinde Hirschbach errichtet.
Bis dahin nutzten die Kameraden einen TSA-Anhänger mit TS8. 1997 erhielt die Nachbarfeuerwehr Reinhardtsgrimma zwei W50 als Löschfahrzeuge und gaben ihren LF8 Typ LO nach Hirschbach ab. Dieses Fahrzeug passte von seinen Maßen her nicht in eine der Doppelgaragen und die Kameraden mussten zum wiederholten male umziehen. Nun wurde das Gebäude seit dem Verkauf umgebaut und wird seitdem als Wohnhaus sowie Werkstatt genutzt.
Der Umzug führte unmittelbar in die ehemalige Turnhalle von Hirschbach. Diese wurde bis 1997 als Lager und Werkstatt vom Bauhof der Gemeinde Hirschbach genutzt. Die Kameraden waren von da an mit ihrer persönlichen Schutzkleidung 300 m vom Löschfahrzeug entfernt untergebracht.
Das Gebäude hatte sehr viele Mängel, aber das Fahrzeug und die Kameraden hatten erst einmal wieder ein Dach über dem Kopf. Nachdem die Baufälligkeit des Gebäudes festgestellt werden musste, führte der nächste Umzug die Kameraden im Frühjahr 2002 in die ehemalige Kaufhalle von Hirschbach und das LF8 Typ LO in die ehemalige Blechgarage wo der Schul- und Linienbusses untergebracht gewesen ist.
Bevor die Nutzung der Blechgarage für die Unterbringun des LF 8 zur Verfügung stand, musste dieses ein Jahr bei einem Kameraden auf dem privaten Grundstück im Freien stehen. Auch dort gab es das Problem, dass die Feuerwehrschutzbekleidung über 300 m entfernt stationiert war. Obwohl dieser unglückliche Umstand bestand, lag die Ausrückezeit immer unter 3 min, was für eine Freiwillige Feuerwehr unter diesen Umständen beachtlich ist. Zu dieser Zeit kam es in Hirschbach zu einem Wohnungsbrand, bei welchem das Verhalten der FFW Hirschbach für Verwirrung sorgte. Als an einem Sonntagmorgen die Sirene ertönte, schauten die Einwohner nicht schlecht als das Einstatzfahrzeug
mit Blaulicht und Martinshorn am Brandobjekt vorbeifuhr. Jedoch wussten die meisten nicht, dass die Kameraden ersteinmal zu ihrer Einsatzbekleidung fahren mussten. Das brennende Haus lag genau zwischen dem Standort des Fahrzeugs und dem, der untergebrachten Einsatzbekleidung in der ehemaligen Sportlerklause Hirschbach.
Die bis dahin genutzte Kaufhalle ist ab Frühjahr 2003 zum Dorfgemeinschaftszentrum umgebaut wurden.
Geplant war darüber hinaus die Errichtung einer Feuerwehrgarage. Für diese Baumaßnahme mussten die Kameraden aber weitere vier Jahre kämpfen und konnten dann, wie oben im Bild gezeigt, den ersten Spatenstich dazu vornehmen. Der Neubau wurde mittlerweile realisiert und fertiggestellt.